Woher sie kommen?
Keine Ahnung.
Wann sie wieder gehen?
Das wüsste ich gerne...
Warum gibt es manchmal Phasen im Leben,
in denen man sich am liebsten nur verkriechen möchte?
Kopf aus,
Decke drüber, Tag beendet.
Wenn das mal so leicht wäre.
Manchmal verfluche ich diese Zeiten.
Und dann wieder, wenn ich sie
reflektiere, dann tue ich es doch nicht.
Zumindest nicht mehr in
solcher Intensität
denn diese graue Zeit schafft etwas in
mir, was sonst nur schwer zu erreichen ist:
Ich muss wieder in mich hinein hören.
Und zwar nicht auf die konfusen und
negativen Gedankenschwaden in mir.
Sondern auf das, was unter dieser
Schicht liegt.
Das Innere meiner Selbst, was
eigentlich, seitdem ich es gefunden habe, immerzu leuchtet. Auch wenn
ab und an mal ein paar graue Wolke vorbeifliegen.
Das Gute?
Ich weiß, dass es vorüber geht.
Und
dass es mir den Blick öffnet: für die gute Zeit, die ich dann noch
viel mehr zu schätzen weiß.
Früher hätte ich das nicht gewusst:
ich wäre versunken im grauen Dunst und wäre alleine nicht mehr
herausgekommen.
Ich hätte mich in endlosen Dauergedanken gesuhlt und
den Kontakt zu mir verloren.
Gut, dass diese Zeiten vorbei sind.
Nun heißt es nach vorne zu sehen und
vor allem den Blick für das Hier und Jetzt zu öffnen: Da zu sein
und hinzusehen, wenn wunderbare kleine Momente sich ereignen und sich
von ihnen bei der Mission helfen zu lassen:
In dem netten Gespräch und dem warmen
Lachen der eigentlich völlig Unbekannten etwas Besonderes zu sehen.
In kleinen Gesprächen mit Freunden das Glück zu finden.
Oder einfach nur mit dem
Lieblingsmenschen eine neue Stadt erkunden, so wie ich es gerade vor
habe.
Auch wenn es schwer fällt: man sollte
auch aus diesen Zeiten eine Lehre ziehen.
Und vor allem darauf
achten, dass man in diesen Zeiten nichts Kostbares kaputt macht. Denn
das kann sehr schnell gehen.
Drückt mir die Daumen, dass sich der
Nebel schnell verzieht...