Donnerstag, 27. August 2015

Graue Schwaden.


Woher sie kommen?
Keine Ahnung.
Wann sie wieder gehen?
Das wüsste ich gerne...


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Warum gibt es manchmal Phasen im Leben, in denen man sich am liebsten nur verkriechen möchte? 
Kopf aus, Decke drüber, Tag beendet.
Wenn das mal so leicht wäre.

Manchmal verfluche ich diese Zeiten.
Und dann wieder, wenn ich sie reflektiere, dann tue ich es doch nicht. 
Zumindest nicht mehr in solcher Intensität


File:Spaziergänger im Nebel.jpg

denn diese graue Zeit schafft etwas in mir, was sonst nur schwer zu erreichen ist:
Ich muss wieder in mich hinein hören.
Und zwar nicht auf die konfusen und negativen Gedankenschwaden in mir.
Sondern auf das, was unter dieser Schicht liegt.

http://studio-miriya.de/wp-content/uploads/2012/02/Licht2.jpg

Das Innere meiner Selbst, was eigentlich, seitdem ich es gefunden habe, immerzu leuchtet. Auch wenn ab und an mal ein paar graue Wolke vorbeifliegen.

Das Gute?
Ich weiß, dass es vorüber geht. 
Und dass es mir den Blick öffnet: für die gute Zeit, die ich dann noch viel mehr zu schätzen weiß.

Früher hätte ich das nicht gewusst: ich wäre versunken im grauen Dunst und wäre alleine nicht mehr herausgekommen. 
Ich hätte mich in endlosen Dauergedanken gesuhlt und den Kontakt zu mir verloren.
Gut, dass diese Zeiten vorbei sind.

Nun heißt es nach vorne zu sehen und vor allem den Blick für das Hier und Jetzt zu öffnen: Da zu sein und hinzusehen, wenn wunderbare kleine Momente sich ereignen und sich von ihnen bei der Mission helfen zu lassen:
In dem netten Gespräch und dem warmen Lachen der eigentlich völlig Unbekannten etwas Besonderes zu sehen.

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 In kleinen Gesprächen mit Freunden das Glück zu finden.
Oder einfach nur mit dem Lieblingsmenschen eine neue Stadt erkunden, so wie ich es gerade vor habe.

Auch wenn es schwer fällt: man sollte auch aus diesen Zeiten eine Lehre ziehen. 
Und vor allem darauf achten, dass man in diesen Zeiten nichts Kostbares kaputt macht. Denn das kann sehr schnell gehen.

Drückt mir die Daumen, dass sich der Nebel schnell verzieht...

 http://www.geo.de/reisen/community/bild/regular/215637/Der-Nebel-lichtet-sich.jpg

Samstag, 8. August 2015

Mal wieder: Ostfriesland.

Wie jedes Jahr habe ich auch dieses mal wieder einige Zeit im hohen Norden verbracht. 
Neben weiteren kleineren Urlauben diesen Sommer war auch diese Zeit wieder fantastisch.

Mit meiner Schwester im Schlepptau ging es also wieder los: Hof und Tiere von guten Freunden hüten. 

 

Damit diese auch mal was anderes sehen können. 

Mit der Verantwortung für Pferde, Hühner, Laufenten und Co. starteten wir also unsere Zeit. 

 
 

Bei anfänglichem Dauerregen im gemütlichen Bauernhaus sitzen, den Kamin anmachen, lange kochen, Wein trinken, viel lesen und endlich mal wieder ausführlich mit einem meiner Herzensmenschen zu reden...unvergleichlich.
Dann, wenn sich der Dauerregen verzogen hat, rauf aufs Rad schwingen und dem Himmel zusehen. 

 


 


Wie er sich verändert, immer und immer wieder. 
Und doch nie gleich ist.

Kleine nordische Städte besuchen, das Meer sehen, Fisch kaufen und Jever trinken.

Mit der Herzlichkeit der Ostfriesen vertraut werden, guter Nachbar sein, sich schnell woanders zu Hause fühlen, Freundlichkeit und vor allem Offenheit: und ja, viel Schnaps war auch dabei.

Dann die Sonne genießen, zum See fahren, in der Hängematte liegen und die Seele baumeln lassen...

 

 

Dann der Besuch der guten Freundin: wieder lange Gespräche, kochen, eigenes Gemüse ernten, sich an den Tieren erfreuen und Dinge tun, für die man im Alltag keine Zeit findet: Obst von Höfen kaufen und einkochen, durchs Moor fahren und das Ewige Meer besuchen. 





Eine wie immer unvergleichliche und entschleunigte Zeit. 
Wie jedes Jahr...eine Zeit, in der man zur Ruhe kommt.
Weil einem Ostfriesland auch einfach gar keine andere Wahl lässt.
Und das ist gut so!