Donnerstag, 31. Oktober 2013

Glückswege.

Eine Geschichte verfasst für mein Patenkind Mika. 
Auf dass du deinen eigenen Weg zum Glück finden wirst!

Es war einmal ein kleiner Dachs, der lebte mit vielen anderen Tieren zusammen in einem wunderschönen Wald. Der kleine Dachs lebte sehr gerne in diesem Wald und hatte seit seiner Geburt auch nie einen anderen Ort kennengelernt. 

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Natürlich hatte er viele Bekannte, da war z.B. die Familie Maus, die direkt neben seinem Bau ihr Nest hatte oder die Familie der Uhus, die direkt über der Familie Maus in der Baumkrone lebte. Denn der Wald war ein Ort, an dem viele Tierfamilien ihr Zuhause hatten und in dem alle friedlich miteinander lebten.
Eines Morgens, der kleine Dachs war gerade aufgestanden, da fragte er sich, was er an diesem herrlichen Sonnentag unternehmen sollte. Er überlegte nicht lange und dachte bei sich:
„Die Familie Maus habe ich schon lange nicht mehr besucht, es wird Zeit, dass ich mich bei ihnen mal wieder sehen lasse!“ 

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Also machte sich der kleine Dachs auf den Weg zur Familie Maus. Dort angekommen, tobten die kleinen Mäusekinder schon wild durch die Gegend, wie es eben ihre Art war. Hin und her und Hin und Her, so schnell, dass man ihnen manchmal mit den Blicken gar nicht zu folgen vermochte.
„Was treibt ihr an diesem wunderschönen Tag?“, fragte der Dachs die Mäusekinder. „Siehst du doch, wir toben durch die Gegend, denn das ist unser Lieblingsspiel!“ „Das ist euer Lieblingsspiel? Aber das ist doch total sinnlos und macht überhaupt keinen Spaß! Ich dachte, wir könnten vielleicht was zusammen unternehmen?!“, sagte der Dachs zu den Mäusekindern.
 „Aber du kannst doch mit uns spielen, komm, versuche es, denn es macht wirklich viel Spaß hier in der Sonne zu tollen!“ 
„Nein danke, das ist mir nun wirklich zu blöd!“, sprach der Dachs und machte sich enttäuscht von dannen. „Aber du hast es ja noch nicht mal probiert!“, sprachen die Mäusekinder „Meckern ist einfach, schlag doch selbst was vor! Was ist denn dein Lieblingsspiel?“, fragten die Kleinen, doch da hatte sich der Dachs schon auf den Weg gemacht und die Mäusekinder sahen nur noch seinen gestreiften Rücken.
Am nächsten Morgen wachte der Dachs erneut auf und dachte bei sich: „Was kann ich denn heute schönes unternehmen? Ach, ich werde die Familie Uhu besuchen, die haben mich schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen.“ Also machte sich der kleine Dachs auf den Weg und erreichte die Familie Uhu recht schnell, denn schließlich wohnte die Familie nicht weit vom Dachs entfernt. Bei der Familie Uhu angekommen, sah der kleine Dachs Vater und Mutter Uhu auf ihrem üblichen dicken Ast sitzen. Neben den beiden hockten die beiden kleinen Uhukinder und sahen ebenfalls in die Ferne. 

 'Uhu

„Einen schönen guten Morgen zusammen! Was treibt ihr denn da?“, fragte der kleine Dachs die Uhufamilie. „Wir sitzen hier, lassen uns die Sonne auf den Bauch scheinen und beobachten die Gegend!“, antwortete Mama Uhu und betrachtete den kleinen Dachs von ihrem Ast aus. „Ach so, aber das ist doch total blöd, was soll das denn für einen Sinn machen?“, sprach der kleine Dachs und sah mit skeptischem Blick zum Ast hinauf. „Was das für einen Sinn machen soll? Das ist eben unsere Lieblinsbeschäftigung, komm hoch und probiere es aus. Es wird dir gefallen!“, sprach Vater Uhu und sah den kleinen Dachs erwartungsvoll an. „Nein danke, also wirklich nicht, so hatte ich mir meinen Tag nicht vorgestellt. Ich wollte etwas Schönes unternehmen!“ sagte der kleine Dachs enttäuscht und drehte der Familie den Rücken zu. „Aber hier zu sitzen ist doch was Schönes...und nur zu meckern ist ja leicht, schlag doch deine Lieblingsbeschäftigung vor!“, sprach die Uhumama, doch da hatte sich der kleine Dach schon wieder auf den Heimweg gemacht.
Genau dieser Prozess wiederholte sich die nächsten Tage: weder das Treiben im Wasser der Familie Otter noch das Springen im Feld der Familie Reh sagte dem kleinen Dachs zu. 

 

So lag er traurig in seinem Bau und dachte nach. Es war nämlich nicht so, dass er die Fragen der Tierfamilien nach seiner Lieblingsbeschäftigung nicht gehört hatte. Nein, gehört hatte er sie sehr wohl. Nur wollte ihm auf diese Frage einfach keine Antwort einfallen. Das machte den kleinen Dachs sehr sehr traurig und er wusste sich keinen Rat. So trauerte der kleine Dachs viele Tage lang in seinem Bau vor sich hin. Doch plötzlich fiel ihm endlich die Lösung ein, wer ihm bei seinem Problem helfen konnte. „Natürlich, warum bin ich denn da nicht eher drauf gekommen?! Ich frage den alten schlauen Fuchs um Rat!“. 


Der alte schlaue Fuchs lebte am Ende des Waldes und jedes Tier wusste, dass man sich, wenn man mal gar nicht mehr weiter wusste, sich an den Fuchs wenden konnte. Zwar hatten viele Tiere großen Respekt vor ihm und machen auch ein kleines bisschen Angst, dennoch war der Rat des Fuchses zumeist sehr hilfreich.
Freudig darüber, endlich der Lösung seines Problems ein Stück näher gekommen zu sein, machte sich der kleine Dachs auf den langen Weg. Zwei ganze Tage und zwei Nächte dauerte die Reise zum Fuchs, doch endlich erblickte der kleine Dachs aus der Ferne den Bau des alten weisen Fuchses. Mit mulmigen Gefühl im Bauch rief der kleine Dachs: 
„Alter weiser Fuchs, bist du zu Hause? Ich will dich um deinen Rat bitten!“. Doch nichts passierte. Schon in Sorge darüber, dass der Fuchs nicht zu Hause sein könnte, wurde der kleine Dachs sehr unruhig. Doch endlich streckte der Fuchs seinen Kopf aus dem Bau und sprach: „Du willst meinen Rat? Das habe ich mir schon gedacht. Mich wundert nur, dass du jetzt erst bei mir erscheinst! Komm mit in meinen Bau und höre dir an, was ich dir zu sagen habe!“
 Verwundert darüber, was der Fuchs gesprochen hatte, folgte der kleine Dachs dem Fuchs aufgeregt in dessen Bau.
„Woher wusstest du, dass ich kommen werde?“ fragte der kleine Dachs sichtlich verwundert. „Das fragst du dich wirklich? Alle Tiere des Waldes sprechen über dich. Hast du das denn gar nicht gewusst?“ „Nein, habe ich nicht. Ich bin hier, weil...“ 
„...du bist hier, weil du wissen willst, wer du eigentlich bist!“, vollendete der Fuchs den Satz des Dachses. „Ja...Nein, also ich bin hier, weil ich nicht weiß, was eigentlich meine Lieblingsbeschäftigung ist!“ 
„Genau, und da du das so offensichtlich nicht weisst, scheinst du dich selber nicht sonderlich gut zu kennen. Das was du tust ist Folgendes: Du streifst umher, besuchst die Familien des Waldes und beobachtest sie. Doch anstatt ihnen zuzuhören und mal zu versuchen zu verstehen, was sie eigentlich glücklich machst, gibst du ihnen keine Chance. Im Gegenteil, du verhöhnst sie und machst dich über sie lustig, ohne eigentlich zu wissen, über was du dich da so amüsierst!“ 
„Aber, aber die haben doch auch alle komische Dinge betrieben, ich meine auf einem Baum zu sitzen...!“ 
„Hast du es einmal ausprobiert, kleiner Dachs?!“ fuhr der alte Fuchs ihn an. „Hast du einmal etwas von dem versucht, was die anderen scheinbar mit Freude tun?"
„Nein, habe ich nicht, aber das muss ich auch gar nicht, denn...“ 
„Ach das musst du gar nicht?! Du hast das Recht, dich über Dinge lustig zu machen, von denen du eigentlich gar keine Ahnung hast?! Natürlich, denn sich über etwas lustig zu machen und etwas in Frage zu stellen, ist nämlich auch viel leichter, als sich selbst zu fragen, was einen glücklich macht! Denn wie du siehst: genau das ist jetzt dein Problem. Du kennst dich nicht und du weisst nicht, was dich glücklich macht! Da sind dir alle Tierfamilien, die du besucht und verspottet hast, ein großes Stück voraus!“ 
Während der Rede des Fuchses immer kleinlauter geworden, traute sich der kleine Dachs zunächst gar nichts zu sagen und dachte über die Worte nach. Nach einer Weile sprach er mit leiser Stimme: 
„Vielleicht hast du ja Recht...ich habe den Familien wirklich keine Chance gegeben...aber diese Einsicht löst noch nicht mein eigentliches Problem: Woher weiss ich, was mich glücklich macht?“ sprach der kleine Dach und sah dabei sehr traurig drein. 
„Nun, das eine hängt eng mit dem anderen zusammen!“, sagte der Fuchs. „Ich gebe dir folgenden Rat: Mache dich auf zu einer langen Reise. Gehe Wege, die du noch nie zuvor gegangen bist, wähle Pfade, die dir fremd erscheinen und schlage sie ein. Jedem Tier, dem du auf deiner Reise begegnest, schenkst du ein offenes Ohr, wenn du sie fragst, was sie glücklich macht und womit sie ihren Tag zu füllen pflegen. Und du wirst ihnen nicht nur genau zuhören, du wirst weiterhin Folgendes tun: du bittest sie, dass du an der Tätigkeit, die sie glücklich macht, teilhaben kannst. Du wirst alles ausprobieren, was sie tun. Und du wirst diese Tätigkeiten ohne Hohn und Vorurteil ausüben und erst danach in Ruhe darüber urteilen, ob es dir Spaß gemacht hat oder nicht. Hast du das verstanden kleiner Dachs?“ sprach der Fuchs mit ernster Stimme. 

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„Ja, das habe ich verstanden!“ erwiderte der Dachs. „Vielen Dank für deinen Rat, ich werde mir große Mühe geben, ihn zu befolgen.“

So machte sich der kleine Dachs auf die Reise. Er ging Wege, die er noch nie zuvor gegangen war und er wählte Pfade, die ihm fremd erschienen. Genau so, wie es ihm der Fuchs geraten hatte.
Da begegnete er einer Schlange. 
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„Hallo!“, sagte der Dachs. „Darf ich dich um etwas bitten? Ich würde dich gerne fragen, was dich eigentlich glücklich macht!“ sprach der Dachs.
 „Das ist aber eine sehr persönliche Frage.“ antwortete die Schlange verwundert, „aber ich will sie dir dennoch beantworten: ich liebe es, mir die Sonne auf die Haut scheinen zu lassen und mich durch das hohe Gras zu ringeln. Auch mag ich es, wenn ich warme Erde an meinem Körper spüren kann.“ 
„Aber das ist doch völlig bescheuert...!“, wollte der Dachs gerade erwidern, als ihm die weisen Worte des Fuchses wieder in den Sinn kamen und er stattdessen antwortete: „Hättest du was dagegen, wenn ich dich mal einen Tag begleite und wir diese Dinge, von denen du eben erzählt hast, mal gemeinsam ausprobieren würden?“
 „Aber nein, warum sollte ich was dagegen haben? Ich freue mich doch, wenn ich anderen zeigen kann, was mich glücklich macht!“ So verbrachten der Dachs und die Schlange einen Tag zusammen und sie sonnten sich und die ringelten sich im Gras und sie fühlten wie wohlige Wärme des Erdbodens an ihren Körpern. Am Ende des Tages bedankte sich der Dachs bei der Schlange für den schönen Tag und setzte seine Reise fort.
Am nächsten Tag traf er auf eine kleine Entenfamilie. 

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Erneut trug er sein Anliegen vor und auch die Entenfamilie reagierte wie einst die Schlange. So verbrachte der Dachs den Tag damit, zu schwimmen und am Ufer zu liegen und zu tauchen, denn das waren die Dinge, welche die Enten glücklich machte. Auch am Ende dieses Tages bedankte sich der Dachs bei der Familie und machte sich wieder auf den Weg.
So erlebte der kleine Dachs viele Dinge: er flitzte mit den Eidechsen um die Wette, er klopfte mit den Spechten ,so dass jedermann es hörten konnte, er kletterte mit den Gemsen, bis ihnen schwindelig wurde und er schlich mit den Schnecken so langsam, dass sie fast auf der Stelle blieben.
Nach diesen vielen schönen und aufregenden Erlebnissen zog langsam der frühe Winter ins Land und der kleine Dachs machte sich auf den langen Heimweg zurück in seinen Wald. Auf dem Rückweg machte er noch einen kleinen Umweg, um den Fuchs zu besuchen. Dieser hatte ihn schon erwartet und war gespannt auf die Geschichten, die ihm der kleine Dachs zu berichten wusste. So erzählte der kleine Dachs von den großen und kleinen Abenteuern, den neuen Erfahrungen und den Eindrücken, die er auf seiner Reise gewonnen hatte. Dem Fuchs entging das Leuchten in den Augen des Dachses nicht, als dieser von seinen Erlebnissen berichtete. Es war, als würde ein gänzlich neuer Dachs vor ihm sitzen, der nichts mehr mit dem Dachs zu tun hatte, der vor dem Sommer seinen Bau verließ, um sich auf die Reise nach sich selbst zu machen.
„Und?“, sprach der Fuchs, „hast du nun verstanden, warum ich dich auf diese Reise geschickt habe?“, wohlwissend darüber, was wohl die Antwort sein würde. 
„Ja, das habe ich“ sprach der kleine Dachs. „Ich habe verstanden, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, um glücklich zu sein. Und dass es wichtig ist, dass diese Wege zwar verschieden sein mögen, dass sie aber alle einen gleichen Endpunkt besitzen: das Glück so zu leben, wie man es sich selbst aussucht. Niemand soll aufgrund seines Weges verurteilt oder verspottet werden, denn überhaupt einen Weg zu haben, der auf ein Ziel hinführt, darin liegt die Kunst des Lebens. Das ist nun das, was ich verstanden habe. Und dadurch, dass ich viele verschiedene Wege gegangen bin, war es mir nun möglich, auf diesen Wegen Erfahrungen zu sammeln, die es mir nun ermöglicht haben, meinen eigenen Weg zu finden!“
Und der Fuchs sah im Leuchten der Augen des Dachses, dass dieser es auf seiner Reise geschafft hatte, den Anfangspunkt seines eigenen Weges zum Glück zu finden und dass er in Zukunft das Wissen und die Kraft besitzen würde, diesen Weg bis zum Ende gehen zu können.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Himmel.

Es gibt Dinge, an denen werde ich mich niemals sattsehen können.
Dazu gehört der Himmel.
Immer dann, wenn ich eine Zeit in Ostfriesland verbringe, erwische ich mich sehr oft dabei, wie ich einfach nur dastehe und in den Himmel schaue.

 

Ich kann morgens noch so müde sein, sobald ich einen solchen Morgenhimmel zu sehen bekomme, bin ich schlagartig wach. 
Ein paar Minuten inne halten...
...einen bewussten Moment der Ruhe genießen...
 ...den Himmel ansehen, sich für den Tag sammeln...
...es gibt für mich absolut keine bessere Art und Weise, in den Tag zu starten.

Was mich am Himmel am meisten begeistert, ist, dass er nie gleich ist.
Er kann sich innerhalb von Minuten ändern und eine gänzlich andere Seite von sich preisgeben.
Von grau über weiss bis blau und hin zu rot und manchmal sogar alle Farben irgendwie gleichzeitig. 


 




Und ich kann noch so fertig und abgeschlagen vom Tag sein, wenn ich abends in den Himmel sehe, und erkenne, wie es langsam dunkel wird...
das zählt für mich mit zu den schönsten Momenten des Tages.




Und dann auf dem Rücken zu liegen und die Sterne zu beobachten...
Einfach dazuliegen und zu staunen. Sich irgendwie klein und dennoch dem Ganzen so nah zu fühlen.
Selten habe ich mich so unglaublich wohl und glücklich gefühlt!

Ich finde, dass man sich für den Himmel immer Zeit nehmen sollte.
Denn er schenkt einem die Momente am Tag, aus denen man Kraft, Ruhe und Inspiration schöpft.




Und all diese wunderbaren Himmelsbilder durfte ich in meiner letzten Woche in Ostfriesland bestaunen.



Nein, am Himmel werde ich mich niemals sattsehen...

 "Wenn man den Sternenhimmel betrachtet, steht eine Schönheit vor uns auf, die uns entzückt und beseligt. 
Und es wird ein Gefühl in unsere Seele kommen, das alle unsere Leiden und Bekümmernisse majestätisch überhüllt und verstummen macht und uns eine Größe und Ruhe gibt, der man sich andächtig und dankbar beugt."
[Adalbert Stifter]

Montag, 14. Oktober 2013

Kind bleiben.

Wie gut konnte ich als Kind Pipi Langstrumpf verstehen, als sie sich krampfhaft dagegen wehren wollte, erwachsen zu werden. 
Viel lieber wollte sie für immer Kind bleiben.

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Endlos lange Spaß haben.
Unsinn machen.
Verrückt sein.
Abenteuer mit Freunden erleben.

Für mich gibt es nichts Wichtigeres, als den Blick dafür nicht zu verlieren. 
Natürlich muss man in der Welt der Erwachsenen ankommen. 
Sich den Verpflichtungen des Lebens stellen.
Verantwortung übernehmen.
Geld verdienen.
Den Alltag meistern.

Doch die Kunst liegt darin, sich das innere Kind zu bewahren.
Und über all diesem nicht zu vergessen, wie unbeschwert und frei man sich als Kind fühlte, darin besteht für mich die Kunst des Lebens. 

 Wer nicht das Kind in sich bewahrt,
wird auch den Erwachsenen in sich nicht finden.


Und wenn man dann noch wie ich das Glück hat, dass man diese Kunst gemeinsam mit seinen Freunden ausleben darf, dann ist man unendlich reich beschenkt. 




Mittwoch, 9. Oktober 2013

Warten.

Die im Leben und in der Liebe wirklich glücklichen Menschen sind solche, die gezielt warten können.
Nur wenige verstehen es, zu warten oder sich in Geduld zu üben. Doch Warten stellt eine große Kraft dar, die uns viel Gutes bringt.

 

Wir bekommen nicht immer das, was wir wollen, zu dem Zeitpunkt, an dem wir es wollen.
Aus mancherlei Gründen ist das, was wir gerne tun, haben, sein oder erreichen würden, zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht greifbar.
Das bedeutet aber nicht, dass wir es in Zukunft nicht haben können. Warten ist keine vergeudete Zeit.
Sicher gibt es viele Dinge, die man sich für die Zukunft wünscht. Aber wir verbringen unsere Zeit nicht damit, krampfhaft auf sie zu warten. 
Macht aus dieser Wartezeit lieber wertvolle Lebenszeit!
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[Quelle: trooyst.de]

Zudem müssen wir unser Leben während des Wartens nicht auf ein Minimum reduzieren. Sondern wir können unser Leben auf das Ausrichten, was im Hier und Jetzt vorhanden ist.
Auf die Dinge, die uns glücklich machen.
Richtet man sein Leben nur auf die Zukunft aus, dann verlernt man, die aktuellen Dinge zu sehen.
Man verlernt zu leben.
Dabei ist es so wichtig, das Hier und Jetzt zu schätzen.
Denn es passieren so viele wunderbare Sachen, für die es sich lohnt, hinzuschauen.
Präsent zu sein.
Jeden Moment so zu genießen, wie er sich einem darbietet.
Und vor allem nicht darauf zu warten, dass das Leben, wenn dieser oder jener Fall eintritt, dann wieder lebenswert wird.
Denn dieser Fall wird nicht eintreffen. Das Leben lässt sich nicht planen.
Und das ist auch gut so.
Denn so überrascht es einen und das jeden Tag aufs Neue!

Freitag, 4. Oktober 2013

Freunde.

Man kann für so vieles im Leben dankbar sein.
Für eine Familie, die für einen da ist.
Für den richtigen Beruf, in dem man aufgeht.
Für ein Hobby, das einen erfüllt und belebt.

Aber etwas, für das ich zur Zeit am dankbarsten bin, sind meine Freunde.

Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft - keinen größeren Reichtum, keine größere Freude.
[Epikur von Samos]




Was ein unglaublich großes Glück, dass ich zur Zeit dieses schönste aller Gefühle erleben darf.
Wie wunderbar es ist, wenn man spürt, dass man einfach zusammen passt. Und dass jeder noch so kleine Moment plötzlich so bedeutend werden kann. Einfach, weil man Zeit miteinander verbringt.
WIR schaffen es, aus der lahmsten Party das Beste herauszuholen.
WIR haben zusammen so unglaublich viel Spaß, dass mir oft vom Lachen das Gesicht weh tut.
WIR schaffen es, einen üblen Arbeitstag durch verrückte Aktionen bunt zu färben.
WIR haben zusammen eine solche Energie, dass es mich oft einfach nur umhaut.

Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam noch Großes erleben werden!
Und ich freue mich auf jede einzelne Sekunde unserer Zeit.




Danke, dass es euch gibt und dass ihr mein Leben so bereichert.


Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden
[Carl Spitteler]