Donnerstag, 29. August 2013

Kleinigkeiten.

Für mich sind es die kleinen Dinge, die mein Leben lebenswert machen.
Und dafür bin ich dankbar.
Wenn ich morgens aufwache und auf unserer Terrasse bricht sich das Licht in den Bäumen, wenn ich mit meinem Kater eine kleine Runde durch den Stadtpark wandere, wenn ich eine gute Tasse Kaffee trinke, all das gehört zu den kleinen wunderbaren Dingen des Lebens.
Ein gutes Essen, das richtige Lied zur richtigen Zeit, ein Lächeln von Menschen, die ich gar nicht kenne...


Etwas, was man verloren glaubte und dann doch wieder findet, ein wissender Blick von den liebsten Menschen um einen herum, ein entspannter Abend...
Ein wunderbares neues Buch, ein wiederentdecktes Hobby, ein Bier am Abend in der Lieblingskneipe mit Freunden... 

 


All das und so viel mehr begegnet einem, wenn man mit wachen und offenen Augen durch die Welt geht. Doch die meisten Menschen haben verlernt, auf sie zu achten.


Montag, 26. August 2013

Fantastische Zeiten

Und wieder einmal habe ich einige fantastische Tage in Ostfriesland verbracht.
Sternenhimmel.
Wattenmeer.
Mit dem Fahrrad zum Essen fahren.
Durch kleine nordische Städte bummeln.
Unglaublich viele neue Menschen kennenlernen.
Reiten.
Reden...
... 

 
 
 

und dann: das Highlight! Ein unglaublich schönes Hoffest.
Viele Menschen, viel Spaß und dann die ganze Nacht durchfeiern bis zum Morgengrauen.
Tanzen, so wie ich es noch nie getan habe. Losgelöst und befreit von der Last der letzten Zeit. Tanzen mit Menschen, die alle ihrem eigenen Rhythmus folgten und doch irgendwie ein Ganzes bildeten.
Kopf ausschalten und einfach der Musik lauschen. Wieder etwas, was ich nie konnte und nun nicht mehr missen möchte. 

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Freitag, 23. August 2013

Ort der Stille

Ruhe. Stille.
Man hört nichts. Fast nichts, ausser den Rufen der Vögel, dem Rauschen des Windes in den Bäumen und deinen eigenen leisen Schritten.
Ich liebe den Wald.
Habe es schon immer getan. Als Kind war er für mich der perfekte Spielplatz. Stunden habe ich dort verbracht. Buden bauen, auf Expeditionen gehen, in Fantasiewelten abtauchen.

Und auch heute noch ist er für mich einer der wichtigsten Orte. Hier komme ich zur Ruhe, hier habe ich Platz zum Nachdenken, hier kann ich meiner eigenen Stimme wieder lauschen, wenn um mich herum mal wieder alles viel zu schnell und zu laut ist. Unzählige Situationen, in denen ich aus dem Alltag floh und meine Ruhe auf einem Spaziergang wiederfand.
Unwillkürlich passe ich meine Schritte der Stille des Waldes an. Und habe schon viele magische Momente erleben können. Tiere, die sich durch mich kaum gestört fühlten, Rehe, die kurz vor mir auftautchen und wohl irgendwie zu ahnen schienen, dass ich für diesen kurzen Moment ein Teil ihrer Welt sein wollte.


Bei meinen Gängen durch den Wald habe ich schon so vieles getan: hier habe ich getrauert, bin wütend gewesen, habe geweint, gelauscht, gelacht und wieder Mut gefasst.
Ein bedeutender und unglaublicher Ort – das war er und das wird er auch immer für mich bleiben!


"Frieden findet man nur in den Wäldern."
[Michelangelo] 

Dienstag, 20. August 2013

Through my weakness.

Zum Glück gibt es sie noch.

Die wahren Künstler.

Die, die sich nicht durch eine künstlich projizierte Casting-TV-Show „durchkämpfen“ mussten , um „berühmt“ zu werden.

Sondern solche, die es wirklich schwer hatten, mit dem was sie tun, bekannt zu werden. Solche, die monatelang in einem Kleinbus in Berlin wohnten, weil sie kein Geld hatten, sich eine Wohnung zu mieten. Nur um aufzutreten. Um ihre Lieder zu singen.
Die sich treu blieben, auch wenn es noch so hart war. Und die für das, was sie auf der Bühne tun, sterben würden.



Solch ein Künstler ist Jim Kroft.

Er hat ganz unten angefangen und ist noch lange nicht ganz oben. Doch er steckt Liebe und Engagement in seine Musik. Und das spürt man in jedem einzelnen seiner Lieder. Texte, die vom wahren Leben erzählen und die tatsächlich etwas zu sagen haben. Live-Auftritte, die so gut sind, dass man für diese Zeit alles um sich herum vergisst. Und eine Künstlerpersönlichkeit, die vor Ideen und Energie nur so strotzt.



Das Video „Through my weakness“ gibt einen Einblick in Jamies Werdegang und ist, wie alle seine Videos, mal wieder hervorragend gemacht!

 http://vimeo.com/63898550

Und hier noch eine Live-Version des Liedes







Und die Botschaft des Liedes regt zum Nachdenken an... Sich durchzukämpfen, nicht aufzugeben, auch wenn es noch so schwer sein sollte, an das zu glauben, was man liebt und niemals das Ziel aus den Augen zu verlieren...Denn am Ende wird sich der Kampf immer lohnen!

Sonntag, 18. August 2013

Träumen erlaubt.

Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben.
[Eleanor Roosevelt]

Ich glaube daran, dass alles so kommen wird, wie es kommen soll.

Ich habe Pläne und Träume für die Zukunft.

Ich weiß, dass vieles davon in Erfüllung gehen wird, weil ich darum kämpfen werde. Ich könnte mich auch einfach weiter von meinem festgefahrenen Leben tragen lassen. Doch genau das will ich nicht. Ich träume von etwas anderem...




Ich werde einen anderen, einen neuen Weg gehen und in vielen Dingen nochmal von vorne beginnen. Vor allem beruflich. Das können vielleicht viele nicht verstehen, doch was gibt es denn Aufregenderes, als sich immer wieder neu zu erfinden? Auf der Suche nach sich selbst immer wieder zu fragen: Ist das, was ich tue, richtig? Denn eines habe ich gelernt: Man darf niemals aufhören, sich diese Frage zu stellen. Man darf niemals denken, dass nur weil man sich für einen Weg entschieden hat, dieser Weg auch zum Ziel führt. Es ist so wichtig, immer wieder stehenzubleiben und auf die innere Stimme zu hören. Denn sie ist der Kompass für dein Leben und dein wichtigster Begleiter auf dieser Reise. 

Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht?
[George Bernard Shaw]
 

Freitag, 16. August 2013

Gartenimpressionen


Hier ein paar Einblicke in meinen Garten. 

Projekt: Gartenteich 

Stelle aussuchen und Steine sammeln

Mittwoch, 14. August 2013

- Die zwei Königskinder -




Es folgt eine Geschichte, die ich für meinen Neffen zur Geburt verfasst habe.

-Die zwei Königskinder-

Es waren einmal zwei Königskinder, die lebten weit entfernt voneinander in einem riesigen grünen Tal. Jedes lebte in einem Schloss, wobei die kleine Prinzessin auf der rechten Seite des Tals lebte und der kleine Prinz auf der linken. So wuchsen sie heran, Tag für Tag, und sie hatten alles, was das Herz eines Königskindes sich nur wünschen konnte. Ihre Eltern lasen ihnen jeden Wunsch von den Augen ab und es mangelte ihnen an nichts. 

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Es kam der Tag, an dem die beiden Königskinder, und es mag erstaunen, dass dies am selben Tag passierte, ihren 18. Geburtstag feierten. Welch prunkvolles Fest man auf beiden Talseiten zu sehen bekam: Essen, Musik und Geschenke ließen beide Schlösser in einem unbändigen Glanz erstrahlen und es wurde bis tief in die Nacht hinein gefeiert. Natürlich standen beide Königskinder im Mittelpunkt, doch ziemt es sich von nun mehr nicht, von den beiden als Kindern zu sprechen. Denn beide waren zu jungen schönen Erwachsenen herangereift, jeder für sich eine besondere Schönheit. Die Prinzessin mit ihrem langen ebenholzschwarzem Haar und den blauen Augen war von jedermann gern angesehen. Der junge Prinz hingegen stand ihr in nichts nach, auch er war eine besonders schön anzusehen und wurde von jeder Frau des Königreichs bewundert. Zwei Tage nach dem rauschenden Geburtstagsfest spielte sich nun in beiden Schlössern folgende Szene ab:

Auf der rechten Talseite kam nun der König zu seiner Tochter ins Zimmer und sprach zu ihr: „Tochter, nun bist du kein Kind mehr, du bist nun in die Welt der Erwachsenen eingetreten und bist ein Teil von ihr. Ich erwarte von dir, dass zu heiratest und selber Verantwortung für das Königreich übernimmst. Da du natürlich jemanden heiraten wirst, der deiner gerecht wird, mache ich dir folgenden Vorschlag: Auf der anderen Seite des Tals lebt ein junger schöner Prinz, der soll dein Gemahl werden!“ Natürlich hatte die Königstochter schon lange auf den Tag gewartet, an dem sie heiraten würde und die Beschreibung des jungen Prinzen entsprach genau der Vorstellung eines Mannes, den sie sich in ihren Träumen vorgestellt hatte. Also willigte sie freudig in den Vorschlag ihres Vaters ein.

Auf der linken Seite des Tals spielte sich gar ähnliche Szene ab: Auch hier trat der König zu seinem Sohn und sprach die Worte: „Sohn, nun gehörst du zu den Erwachsenen, ich möchte, dass du dir eine Frau suchst, die deinem Stande angemessen ist und sie heiratest. Auf der anderen Seite des Tals soll eine schöne Prinzessin leben, diese sollst du dir zur Frau nehmen und mit ihr dieses Königreich führen!“ Auch der Prinz willigte freudig in den Vorschlag seines Vaters ein, denn wer würde nicht gerne eine schöne Prinzessin zur Frau haben wollen?



Da sich nun die beiden auf die Vorschläge ihrer Eltern eingelassen hatten, nahmen sie nun das Schicksal in ihre eigenen Hände: So schrieb der Prinz der Prinzessin einen Brief, in dem er sie darum bat, in sein Schloss zu kommen und seine Frau zu werden, eben so, wie man es zur damaligen Zeit getan hatte. Doch zur selben Zeit verfasste die junge Prinzessin einen ebensolchen Brief, in welchem sie den Prinzen darum bat, sich auf die Reise zu ihrem Schloss zu machen, um sie dort zu seiner Frau zu nehmen. Zeitgleich kamen die Briefe einige Tage später bei den beiden an. 

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Doch keiner wollte von seinem ursprünglichen Plan abweichen und auf die Einladung des anderen reagieren. Warum auch? Schließlich waren sie es ja gewohnt, im Leben immer alles zu bekommen, was sie sich wünschten. So schrieben die beiden viele Briefe hin und her, jeder darum bemüht, den anderen dazu zu bewegen, der Einladung zu folgen. So vergingen zwei ganze Jahre und keiner der beiden wich auch nur einen Zentimeter von seinem eigenen Standpunkt ab.

Bis der Tag kam, an denen die Königseltern das Treiben ihrer Kinder nicht mehr mit ansehen konnten! So schmiedeten sie zu viert folgenden Plan: Zwischen den beiden Schlössern führte ein langer langer Weg entlang, der beide Schlösser miteinander verband. Nun sollten sich der Prinz und die Prinzessin zu Fuß auf den Weg machen, die jeweils andere Seite des Tals zu erreichen. Der Punkt allerdings, an dem sich die beiden trafen, war der Entscheidende, der er entschied darüber, wo die beiden von nun an leben sollten. Lag der Punkt näher am Schloss der Prinzessin, würden die beiden ihre gemeinsame Zukunft dort verbringen. Lag der Punkt allerdings näher in der Reichweite des Schloss des Prinzen, würden die beiden dort den Rest ihres gemeinsamen Lebens verbringen.

So machten sich die beiden auf den Weg. Immer noch voller Zorn darüber, nicht ihren ursprünglichen Willen bekommen zu haben, dachte sich die Prinzessin folgendes: Ich werde ganz einfach so langsam gehen, dass mich der Prinz an dem Punkt abpassen wird, der ganz sicher in der Nähe meines Schlosses liegt. So erhalte ich meinen Willen und bekomme zusätzlich noch einen schönen Prinzen als Mann. Voller Freude über den eigenen klugen Plan machte sich die Prinzessin nun auf den Weg. Schritt für Schritt und Schritt für Schritt. Langsam und ganz langsam setzte sie ohne jede Spur von Hast den Fuß nur zentimeterweise vor den anderen.

Doch sie wusste nicht, dass der Prinz, ebenso erbost darüber, nicht seinen Willen bekommen zu haben, genau diesen Plan auch hatte, denn er dachte bei sich: „Warum soll ich denn zur Prinzessin eilen, wenn ich auch einfach warten kann, bis sie meinen Weg kreuzt? Und wenn ich sehr langsam gehe, dann wird sie mich an dem Punkt treffen, der ganz sicher in der Nähe meines Schlosses liegt und so habe ich beides: mein Schloss UND die Prinzessin!“ Also machte auch er sich auf den Weg und setze langsam und betont ohne Eile einen Fuß zentimeterweise vor den anderen.



So verging Tag um Tag und Tag um Tag und die beiden entfernten sich nur langsam von ihrer Heimat. Wären sie in einem normalen Tempo gegangen und wären sogar so klug gewesen, und hätten sich für den Weg ein Pferd genommen, selbst dann wären sie lange unterwegs gewesen. Doch zu Fuß und getrieben vom eigenen Plan, sich nicht zu beeilen, dauerte der Weg unendlich lang. Denn jeder der beiden legte am Tag nur wenige Zentimeter zurück. So verging die Zeit und beide wurden immer wütender darüber, dass der eigene Plan nicht zu funktionieren schien. So schlichen sie weiter und weiter und dabei nahm die Wut in ihren Herzen jeden Tag zu, so dass sie beide mit der Zeit völlig verbittert wurden.

Doch nach mehreren Jahren der mühseligen Reise war es dann endlich so weit: Die beiden sahen jeweils in der Ferne den anderen auf sich zukommen. Und da sie beiden genau im gleichen Tempo gegangen waren, trafen sie zeitgleich in der Talmitte ein. Jeder war ganz genau gleich weit von dem Punkt entfernt, der genau in der Mitte zwischen den beiden Schlössern lag. Als die beiden das bemerkten, blieben sie stehen, denn schließlich hatte keiner diese mühselige Reise auf sich genommen, um nun doch zu verlieren und zu dem anderen zu gehen. Schließlich hätte er dann klein beigegeben und nicht seinen eigenen Willen durchsetzen können. Völlig erbost und verbittert durch die beschwerliche Reise und immer noch voller Glaube an den eigenen Willen und Plan, schauten sich die beiden an. Keiner war auch nur bereit dazu, dem anderen auch nur einen Zentimeter

entgegen zu laufen, denn das hätte den eigenen Plan zunichte gemacht. Irgendwann hielt es der Prinz nicht mehr aus und sagte: „Nun komm schon zu mir, damit wir endlich in mein Schloss einkehren und heiraten können!“ Doch genau das wollte die Prinzessin vermeiden und erwiderte: „Ganz bestimmt nicht, denn ich will, dass du mit zu mir kommst und bei mir lebst und auf meinem Schloss mein Mann wirst!“ So ging der Streit hin und her und keiner der beiden wich auch nur eine Handbreit vom eigenen Standpunkt ab. Sie stritten sich und warfen sich böse Wörter an den Kopf und die Sonne ging unter und wieder auf und abermals unter und wieder auf. Die Jahre vergingen und die Zeit zog ins Land und immer noch stritten sich die beiden und keine Lösung war in Sicht.



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[Quelle: http://www.natura-mystica.info/raum/ra19103SchwierWeg1645.jpg]




Eines Tages, und es waren in der Zwischenzeit viele viele Jahre vergangen, da starb der Prinz, der mittlerweile alt und hässlich geworden war, denn Streit und Wut lassen den Menschen seine eigentliche Schönheit schnell einbüßen. Kurz darauf verließen auch die Prinzessin die Lebensgeister und ihr Körper sank zu Boden, auch dieser durch die Jahre und den Zorn alt und unansehnlich geworden.

So starben der Prinz und die Prinzessin nur knapp entfernt von der gemeinsamen Mitte ihres Weges, der dazu bestimmt war, sie eigentlich zueinander zu führen und der ihnen eine schöne und glorreiche Zukunft versprochen hatte, ohne sich auch nur einmal berührt zu haben, dabei hätten sie nur die Hände nacheinander ausstrecken müssen...

Dienstag, 13. August 2013

In stiller Trauer

Und wieder einmal lehrt mich das Leben, wie wichtig es ist, jeden einzelnen Tag bewusst zu leben.
Denn...
So schnell kann es vorbei sein.
Ich kann es selbst noch gar nicht richtig fassen.
Ich trauere um einen Menschen, den es zwar noch nicht lange in meinem Leben gibt, der dennoch Spuren hinterließ...
ich danke dir für...

- das Wissen, dass man jederzeit das Beste von seinem Leben fordern darf
- dass man jeden noch so grauen Tag auch fröhlich beginnen kann
- dass es sich lohnt, offen auf jeden Menschen zuzugehen
- dass dich jede noch so kurze Reise verändern kann
- dass das Leben einfach lebenswert ist - mit all seinen Facetten

und noch so vieles mehr...



Und denke ja nicht, dass ich unsere Wette vergesse, denn ich werde sie gewinnen! Weil ich weiß, dass dir das gefallen hätte.

Mit diesen Worten nehme ich Abschied von dir und hoffe, dass du auch da, wo du jetzt bist als der Mensch geschätzt wirst, als den ich dich kennenlernen durfte!

Sonntag, 11. August 2013

Loslassen.


Ich höre damit auf, mich zu sehr um die Kontrolle der Dinge zu bemühen.
Es ist nicht meine Aufgabe, Menschen, Ereignisse, Umstände oder das Leben kontrollieren zu wollen. In der Vergangenheit fiel es mir schwer, dem Leben zu vertrauen und die Dinge einfach ihren Lauf nehmen zu lassen.
Jetzt kann ich es.
So, wie sich das Leben entfaltet, ist es gut. Ich lasse es geschehen. Es ist befreiend, heute nicht zwingend zu wissen, was morgen sein wird. Und das Gute an der Sache: Ich muss es auch nicht. Ich glaube fest daran, dass alles so kommen wird, wie es kommen muss. Und hat man das einmal begriffen und für sich akzeptiert, lebt es sich so befreiend und glücklich! Ich genieße das Hier und Jetzt in vollen Zügen!
Wieder eine Erkenntnis, für die ich sehr dankbar bin!

Freitag, 9. August 2013

Es wird sich wohl nie ändern...

Es gibt Momente im Leben, die können noch so lange her sein, man vergisst sie nie...
Ich war in der Grundschule. Meine beste Freundin und ich liefen von der Schule nach Hause und sie sagte zu mir: "Ich bin verliebt! In Angelo von der Kelly Family!“
„Hm, ok" ,dachte ich mir, „aber wer ist das?“ Da zeigte sie mir ein Foto und da war es auch um mich geschehen. Die blonden langen Haare, da konnte man ja auch schlecht anders. Und so begann alles. Die Musik begleitete mich durch die Jahre. 

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[Quelle: http://www.abendzeitung-muenchen.de/media.facebook.82a35b25-92f4-4ac1-a51c-b3e5ca9ca093.normalized.jpg

Und als viele der damaligen Fans schon irgendwann gar nichts mehr von den Kellys wissen wollten, da machte ich eine zweite Entdeckung: Die Kellys sind erwachsen geworden. Und ihre Musik mit ihnen. Haare ab und ein gänzlich neuer Stil, der sich wirklich hören lassen kann. Musik mit Niveau, Texte, die eine Botschaft haben, nicht-kommerzielle Musik mit Gefühl und einem über Jahre entwickelten und gereiftem musikalischen Können. Mir gefallen diese Lieder. Auch heute noch. Immer wieder habe ich Phasen, wo ich die CDs laut in meinem Auto höre und denke: Das, was dort gesungen wird, hat so viel Tragkraft, davon könnten sich einige sogenannte Künstler heutzutage eine große Scheibe abschneiden. Texte, die persönlich sind und unter die Haut gehen.

http://userserve-ak.last.fm/serve/_/390633/The%2BKelly%2BFamily.jpg
[Quelle: http://userserve-ak.last.fm/serve/_/390633/The%2BKelly%2BFamily.jpg]

Eines der Lieder, was mir zur Zeit nicht mehr aus dem Kopf geht, ist „New Morals“ von Angelo. Ja richtig, der mit den blonden langen Haaren. Aber aus dem damaligen Rauscheengel ist ein erwachsener Mann geworden, der zur richtigen Zeit die richtigen Fragen stellt...




Some of our doctors I think are acting odd
Cause cloning humans I do believe is playing god
I can't believe what's happening with the animals
What good is mass production if now we have mad cow desease
Please no more, please stop all these wars

Refrain:
The human race is committing suicide
Everyone of us is playing a little part
There's a real bad disease spreading worldwide
If it doesn't infect you physically
It will creep into your heart, creep into your heart

How can a state execute a person
In the name of justice but justice isn't done with murder
Modern society isn't based on family
Without foundation we turn into a hopeless generation
Please no more, please stop all these wars

Refrain

Wouldn't it be nice if we would be like children
Playing soccer all day and building crazy treehouses
Please no more I'm begging you to stop
All these wars

Refrain

The new morals nowadays
Yeah they're pretty crazy
I hope they will change
Cause otherwise otherwise I'm out of here

Dienstag, 6. August 2013

Spiel das Lied deines Lebens

"Ein menschliches Leben besteht aus drei Geburten: Deine physische Ankunft ist lediglich die Eintrittskarte zum Spiel. Deine zweite Geburt findet statt, wenn du erkennst, wofür du wirklich lebst. Erst jetzt ist das Spiel eröffnet. Nun stehst du vor der ultimativen Herausforderung: Deine Werte so authentisch wie möglich umzusetzen. [...] Die dritte Geburt ist die wohl größte Herausforderung, denn sie ist wie ein Weckruf. Sie katapultiert uns in ein Leben voller Abenteuer, Hindernisse, Stolperfallen und intensiven Begegnungen. Wundervolle Phasen wechseln sich ab mit mitunter schmerzhaften Erkenntnissen. Denn wer seinem Herzensruf und seiner Bestimmung folgt, versucht nicht länger, jemand anders zu sein, und wird nur noch dann Kompromisse eingehen, wenn er sie vor sich selbst verantworten kann.
Erwachen ins Leben kennt kein Alter, keine Krankheit, keine Behinderung. [...] Schon ein einziger Moment in wirklicher, innerer Freiheit kann die Ketten der Vergangenheit für immer sprengen. Finde heraus, was für ein Instrument des Lebens du bist und welche Musik du besonders gut spielen kannst. Deine eigene Melodie!" [Happinez, 39]


Diesen Weckruf zu hören ist das bisher größte Geschenk meines Lebens. Wie dankbar bin ich für diese Erkenntnis, auch wenn der Weg bis zu diesem Ruf sehr qualvoll gewesen ist. Zweifel, Angst, Depression, Trauer, Wut und Hilflosigkeit waren mein Begleiter. Und dann: die dritte Geburt. Seitdem ist mein Leben ein einziges Abenteuer, ein Feuerwerk voller echter und wahrer Gefühle. Momente gewinnen an Intensität, Menschen sind einem augenblicklich näher, das Leben pulsiert und fühlt sich so unglaublich gut an. Natürlich gibt es auch schmerzhafte Momente, Erinnerungen an schlechte Zeiten und Hindernisse auf dem Weg zu sich selbst. Aber man entwickelt den Mut, nur noch die Dinge in sein Leben zu lassen, die gut für einen sind und alles andere aus der Distanz zu betrachten. Dass man jahrelang anders gedacht und gehandelt hat, ist plötzlich kein Grund mehr dafür, die Dinge nicht zu ändern. Denn dafür ist es (zum Glück) nie zu spät.
 Denn wie Christian Morgenstern in einem Zitat sagt:

"Wir brauchen nicht so fortzuleben, wie wir gestern gelebt haben. Machen wir uns von dieser Anschauung los und tausend Möglichkeiten laden zum neuen Leben ein."


Montag, 5. August 2013

Meine Projekte

Ich liebe es morgens mit dem Wissen aufzuwachen, dass eine spannende Aufgabe auf mich wartet. 
Ich liebe es, neue Dinge auszuprobieren und zu lernen.
Ich liebe es, zu sehen, wie etwas entsteht und sich verändert.
Ich liebe es, am Abend zerschlagen und müde zu sein, sich in den Sessel zu setzen und zu denken:
Was ein produktiver Tag!

Und genau aus diesen Gründen habe ich eine Reihe von Projekten, die ich jetzt in der Ferienzeit angehen werde und teilweise auch schon in Angriff genommen habe...
Es folgt ein kleiner Auszug:

Einrad entrosten, Reifen reparieren und gucken, 
was vom Talent noch übrig geblieben ist



Meinen Garten durch einen kleinen Teich verschönern
Einen Heilkräutergarten anlegen
 und etwas über natürliche Medizin lernen
Meine "alte" neu entdeckte Leidenschaft: Islandpferde reiten

Ostfriesland noch besser kennenlernen

 

“Wenn du deinen Weg durchs Leben machst, wirst du Freude daran haben, neue Herausforderungen anzunehmen.”



Sonntag, 4. August 2013

Gebt Kindern Wurzel und Flügel

Heute war die Taufe meines Patenkindes. 
Anlässlich dieser Taufe habe ich ihm einen Taufspruch geschrieben, der von dem berühmten Goethe Zitat inspiriert wurde.


Ich wünsche dir Wurzeln an einem Ort, an dem du dich sicher und geborgen fühlst. Einen Ort, der dir Kraft und Halt gibt – ein Zuhause.

Ich wünsche dir Flügel für das Hinaus ins Leben, Mut und Abenteuerlust und natürlich Freiheit. Die Welt erforschen, Erfahrungen machen, Menschen kennenlernen – dich entdecken.

Ich wünsche dir, dass du einen Ort findest, an dem du gerne deine Wurzeln bildest und ich wünsche dir, dass dir Flügel wachsen und du Fliegen lernen wirst.

Ich möchte dich gern auf deinem Weg begleiten.


Samstag, 3. August 2013

Achtsam durch den Tag

Achtsamkeit. Dieses Wort habe ich zwar schon oft gehört, habe ihm bis jetzt jedoch nie große Beachtung geschenkt. Doch es ist der Schlüssel zu so vielem...Denn laut Jan Chozen Bays, einer Frau, sie sich sehr lange und eingehend mit diesem Thema befasst hat, führt das bewusste Leben von Achtsamkeit zu einem wachen, entspannten, glücklichem Leben, welches sich im Gleichgewicht befindet. Doch zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, wie Achtsamkeit überhaupt definiert wird:



Achtsamkeit bedeutet, dem, was um Sie herum und in Ihnen geschieht – in ihrem Körper, Herzen und Geist - , bewusst die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Achtsamkeit ist Aufmerksamkeit ohne Kritik und ohne Urteil.

[Jan Chozen Bays]





Achtsamkeit muss Teil des Alltags werden. Es ist etwas, was lange und intensiv erlernt werden muss. Oft neigen wir dazu, „geistig auszuchecken“. Das kennt jeder: Man fährt Auto und kommt am Ziel an und stellt fest, dass man sich an den Weg bewusst gar nicht mehr erinnern kann. Oder man befindet sich in einer unangenehmen Situation und flüchtet sich geistig an einen schöneren Ort. Was daran schlimm ist? Verbringt man die Zeit, in der der Körper eine Sache tut, während der Geist woanders Ferien macht, bedeutet dies, dass man für einen guten Teil seines Lebens nicht präsent ist. Und sind wir nicht präsent, dann haben wir ein permanentes Gefühl des Unbefriedigtseins.

Buddha sagt, dass der Geist ist wie ein junger Elefant, der geschult und gezähmt werden muss. Ein junger Elefant hat viel Energie, mit der er sich selbst und anderen schaden kann. Deswegen muss er lange Zeit an einen Pflock gebunden werden, um zu lernen, dass Stillstehen und sich Konzentrieren die bessere Variante sind. Dass er so Energie sparen kann, die er an anderer Stelle viel besser und sinnvoller gebrauchen und nutzen kann. So ist es auch mit dem Geist. Durch 53 kleine Übungen, die sich in den Alltag integrieren lassen, können wir unseren Geist trainieren; ihn „anpflocken“. Und dass alles mit dem Ziel, im Frieden mit sich und der Welt zu sein, körperlich und geistig zu gesunden und durch einen gestärkten Geist den Herausforderungen des Lebens nicht nur standzuhalten, sondern ihnen mit Abenteuerlust entgegenzublicken. 
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Mittlerweile befinde ich mich in der dritten Woche der Achtsamkeitsübungen und werde in einem anderen Post darüber ausführlicher berichten. Wer das ganze auch einmal ausprobieren möchte, dem lege ich das Buch:

„Achtsam durch den Tag – 53 federleichte Übungen zur Schulung der Achtsamkeit“ von Jan Chozen Bays ans Herz. 
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