Freitag, 22. November 2013

Leben.

Zuerst ist da vielleicht dieser Wunsch, einmal etwas völlig Neues zu erfahren. Eine unbestimmte Sehnsucht.
Und das Gefühl: Das kann einfach nicht alles sein.
Carl Rogers, ein amerikanischer Psychologe, sagte einst den simplen Satz:
„Der Mensch ist gut!“
Er war davon überzeugt, dass jeder von uns über ein großes Potential verfügt, das uns dazu befähigt, uns selbst zu entfalten. 

 

Warum also fällt es den meisten von uns so schwer, uns selbst als „gut“ zu sehen und ein gutes Bild von uns zu haben? Vielleicht weil wir uns zu stark auf unsere vermeintlichen Schwächen konzentrieren...und weil wir uns selbst blockieren.

Jeder von uns hat seine eigene Lebensphilosophie – eine entscheidende Rolle spielen dabei unsere Einstellungen zu Liebe, Geld, Arbeit, Beziehungen, Erfolg und Glück. 
Vieles haben wir von anderen unreflektiert übernommen. 
Und doch ist eine ständige Überprüfung dieser Einstellungen so wichtig.




Ändere deine Einstellungen, und du änderst dein Leben – das hört sich simpel und logisch an. 
Ist es auch. 
Und dennoch alles andere als einfach. Denn oft liegt es nicht daran, dass wir eine mangelnde Bereitschaft haben, etwas zu ändern. Sondern daran, dass wir nicht wissen, was unsere wahren Bedürfnisse sind. 
Denn diese liegen oft nicht an der Oberfläche. Doch sie sind das Fundament unserer Identität. Sie machen uns aus... und für sie müssen wir die Kraft zur Veränderung aufbringen.

Es geht darum, das Drehbuch unseres Lebens neu zu schreiben. Alles das, was wir auf der Leinwand des Lebens sehen, was uns nicht mehr gefällt, muss fortan nicht mehr gesendet werden. 
Wir können unser Leben umschreiben. 
Denn niemand ausser uns selbst ist dazu in der Lage, das Buch der Regie neu aufzuschlagen und den Stift selbst in die Hand zu nehmen. Denn der Glaube an die eigene Geschichte des Lebens und an uns selbst hat rein gar nichts mit Egoismus zu tun. 

Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde, als das Risiko, zu blühen.
[Anais Nin] 

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Wir müssen zu dem inneren unverletzlichen Kern unserer Persönlichkeit vordringen. 
Denn dort sind wir in Sicherheit. 
Eine Sicherheit, die uns niemand mehr nehmen kann. 
Denn sie ist unabhängig von materiellen Dingen und allen anderen äußeren Faktoren.
Sie basiert einzig auf dem Vertrauen zu uns selbst.

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