„Also wonach sehnen wir uns? Nach
Zeit, unsere Träume leben zu dürfen. Nach einem sinnvollen Sein.
Nach Freiheit. Doch die Mauern unseres Gefängnisses scheinen
unüberwindbar. Dabei haben wir sie in Wahrheit selbst hochgezogen.
Aber wie können wir ausbrechen?
Können wir das überhaupt?
Und wissen wir eigentlich, wofür unser
Herz brennt?
An diesem Punkt ist es Zeit, eine Pause
zu machen. Nichts Dramatisches. Einfach nur einen kurzen Moment
innehalten und aussteigen. Der Stille lauschen...
Doch woran erkennen wir überhaupt,
dass wir auf dem richtigen Weg sind? Ganz einfach daran, wie wir uns
fühlen. Lebendig oder starr, voller Energie oder blockiert. Ein
Blick in den Spiegel kann uns zeigen, was ist. Unsere Augen sind die
Fenster zu unserer Seele. In ihnen können wir den enttäuschten
Hunger all der verschlafenen Momente erkennen, in denen wir gern mehr
getanzt, geliebt, gelacht und uns verschenkt hätten. Die Anspannung
aller nicht wirklich erlebten, sondern vorgespielten Befriedigung. In
unseren Augen leuchtet aber auch die triumphierende Freude über
jeden Schritt ins Unbekannte. „Sie blitzen jedes Mal ekstatisch
auf, wenn Du Dir einen freien, kühnen Gedanken erlaubst. Sie
strahlen in Begeisterung, wenn Du Deinen Ruf in Deinen Taten
manifestiert“, so ein bekannter Psychologe.“ [Happinez, Folge
deinem Herzen]
Wie absolut wahr ist dieses
Zitat! In der letzten Zeit habe ich ungern in den Spiegel gesehen,
ich konnte mir selbst nicht in die Augen schauen. Zu wenig gefiel mir,
was ich dort sah. Angst, Wut, Trauer, Unverständnis...Auch Fotos von
mir wollte ich vermeiden, ich habe mir selbst einfach nicht gefallen.
Und wie sehr hat sich das schon jetzt
gewandelt. Ich sehe wieder gerne hin. Zu mir, zu meiner Seele und zu
meinem Selbst. Weil ich in meinen Augen etwas Neues sehe, ein
Abenteuer, einen Freudensprung, Übermut und Freude. Jetzt dürfen
meine Augen wieder gerne der Spiegel zu meiner Seele sein, denn das
Bild im Spiegel findet seit langem endlich wieder Wohlgefallen vor
mir selbst!