Mittwoch, 25. September 2013

Heilung.

Manchmal müssen wir erst eine Wunde schaffen, um zu heilen.
Warum ist das so?
Warum merken so viele Menschen erst spät, dass in ihrem Leben etwas nicht stimmt? 
Und wieder andere merken es gar nicht? 
Und wieder andere merken es, und können nichts dagegen tun, weil sie nicht wissen, wie sie es angehen sollen?

Genau so habe ich mich lange Zeit gefühlt.
Eine Zeit der völligen Verwirrung.

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[Quelle:hypedefender.de]

Ich habe gemerkt, dass etwas nicht stimmt. 
Jeden Tag.
Mal mehr und mal weniger.
Je nach dem, wie gut ich die Stimmen in mir im Zaum halten konnte.
Bis es dann irgendwann nicht mehr ging.
Bis das, was da in mir brodelte, zu groß wurde, um es zu unterdrücken.
Bis ich keine Kraft mehr hatte, es nicht zu hören.

Es ist aus meiner jetzigen neuen Perspektive immer noch schwer, zurückzublicken.
 Auf eine Zeit des absoluten Chaos. 
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[Quelle: hypedefender.de]
Der Trauer und der Wut und der Angst, der Perspektivlosigkeit, der falschen Leute um mich herum und mit dem Blick für das Falsche im Leben.
Doch dann, eines Tages passierte es: Es entstand eine Wunde. 
Alles musste raus. 
Irgendwie.

Und dafür bin ich sehr dankbar. 
Denn ohne diese Wunde hätte es niemals eine Heilung geben können. Sicher, es wäre leichter gewesen, wenn ich all das früher bemerkt hätte. 
Und doch bin ich dankbar für alles. 
Für diesen Prozess und mein jetziges Leben.

Es heisst auch, dass man erst die Orientierung verlieren muss, um den richtigen Weg zu sehen.

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 Und dieser neue Weg ist so unendlich spannend zu gehen. 
Das Ziel, wohin er führt, ist mir selber noch gar nicht klar. 
Aber das ist auch nicht so wichtig. Denn ich genieße jeden Tag und jeden einzelnen Schritt den ich gehe. 
Denn ich gehe ihn nicht alleine. Ich habe das Glück, so viele Menschen um mich herum zu haben, die diesen Weg mit mir gehen. Die mich aber auch immer wieder ein Stück alleine lassen. So viele alte Freunde, die bei mir sind. 
Und in letzter Zeit auch eine große Gruppe an neuen Menschen um mich herum. 
Die mir so viel geben und denen auch ich so viel geben kann.
Und immer erwische ich mich dabei, wie ich irgendwo sitze und den Kopf schütteln muss, weil ich denke:
Wie unglaublich schön kann das Leben eigentlich sein?!

 

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